Landesweit gehört die SPD nicht zu den Gewinnern der Wahl. Von allen Parteien verliert sie bei der Kreiswahl mit fast vier Prozentpunkten die meisten Wählerstimmen im Vergleich zur Kreistagswahl 2018. Damit landet die SPD mit insgesamt 19,4 Prozent auf dem zweiten Platz, weit abgeschlagen hinter der CDU (33,8 Prozent) und nur noch knapp vor den GRÜNEN (17,7 Prozent). Erschreckend ist das Ergebnis der AfD, die mit 8,1 Prozent viertstärkste Kraft wird.
Die SPD schneidet bei der Kreistagswahl in Plön kaum besser ab als auf Landesebene. Auch hier verliert sie im Vergleich zur letzten Kreistagswahl 2018 mit etwas mehr als drei Prozentpunkte am stärksten von allen Parteien. Mit 19,8 Prozent wird die SPD auch hier zweitstärkste Kraft hinter der CDU (33,2 Prozent). Der Abstand zu den GRÜNEN (18,7 Prozent) ist jedoch aufgrund ihres besseren Ergebnisses im Kreis Plön etwas geringer. Die AfD ist mit 7,8 Prozent etwas schwächer als im kumulierten Landesergebnis.
In Lütjenburg konnte der SPD Kreistagskandidat Torben Herber ein überdurchschnittliches SPD-Ergebnis erzielen. Im Vergleich zur letzten Kreistagswahl verzeichnet Torben mit zwei Prozentpunkten den größten prozentualen Zugewinn aller SPD-Kreistagskandidierenden in Plön. Mit insgesamt 24,9 Prozent liegt er fast fünf Prozentpunkte über dem SPD-Kreisdurchschnitt und erzielt damit das drittbeste SPD-Wahlergebnis im Kreis Plön. Da er jedoch seinem direkten Wahlkreiskonkurrenten von der CDU, Thomas Hansen (36,7 Prozent), deutlich unterliegt und nur auf Listenplatz 22 steht, bleibt Torben der Einzug in den Kreistag verwehrt. Lediglich 12 Kandidierende ziehen für die SPD in den 63 Sitze umfassenden Plöner Kreistag ein.
Positiv hervorzuheben bleibt die mit 44,7 Prozent deutlich höhere Wahlbeteiligung in Lütjenburg im Vergleich zur Landtagswahl 2022 (37,6 Prozent).